Aktuell

Einzelbetriebliche Beratungen Biodiversitätsförderung und Vernetzung Appenzell Innerrhoden

Auftraggeber: Landwirtschaftsamt Kanton Appenzell Innerrhoden
Projektbearbeitung: 2022, 2023

Einzelbetriebliche Beratungen sollen Betriebsleiter*innen helfen, ihre Biodiversitätsförderflächen bezüglich Wirkung in der Landschaft (Vernetzung verschiedener Lebensräume und Erhöhung ökologische Qualität) zu optimieren und von den Direktzahlungen für die entsprechenden Biodiversitätsförderflächen zu profitieren. Ziel ist es, unter Berücksichtigung der Arbeitsabläufe und spezifischen Gegebenheiten eines Betriebs eine Erhöhung der Biodiversität auf den Flächen zu erreichen, Bewirtschaftende für die Ansprüche gefährdeter Flora und Fauna zu sensibilisieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, die sich gut auf dem Betrieb umsetzen lassen. Daraus können auch Aufwertungsprojekte entstehen, bei denen die Betriebsleiter*innen externe Unterstützung vom Kanton oder von Vereinen bekommen. Zum Beispiel Ansaat von Blumenwiesen, Heckenpflanzungen, (Obst-)Baumpflanzungen, Bau von „Wieselburgen“ und ähnliches. Die Motivation, auf den eigenen Flächen etwas zusätzliches „für die Natur“ zu tun (und dies auch gegen aussen zu kommunizieren) soll gestärkt werden.

Heckenberatung Appenzell Ausserrhoden

Auftraggerin: Fachstelle Natur und Landschaft AR
Projekterarbeitung: seit 2019
Projektumsetzung: seit 2020 laufend

Hecken prägen unser Landschaftsbild im ganzen Jahresverlauf und sind in den letzten 40 Jahren vielerorts infolge der Intensivierung der Landwirtschaft, Strukturbereinigungen und Überbauungen verschwunden. Seit 1991 sind im Kanton Appenzell Ausserrhoden die wichtigsten Hecken und Einzelbäume als Naturobjekte unter Schutz gestellt. Zudem gehören Hecken, Feld- und Ufergehölze zu den grundsätzlich geschützten Lebensräumen gemäss Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG) und das Bundesgesetz über die Jagd. Nicht mehr vorhandene Hecken müssen wiederhergestellt werden. Diese Verfahren sind häufig schwierig und das Resultat nicht immer zufriedenstellend. Aus diesem Anlass hat die kantonale Fachstelle Natur und Landschaft 2019 eine Heckenberatung initiiert. Ziel ist neben der Feststellung von Handlungsbedarf zur Wiederherstellung eine frühzeitige Beratung, welche zum Erhalt und Aufwertung der geschützten Hecken gemäss kantonalem Schutzzonenplan und gemäss NHG und Bundesgesetz über die Jagd beiträgt. Aus der Beurteilung des Zustands im Feld und den Beratungen der betroffenen Eigentümer/-innen und Landwirt/-innen entstehen diverse ökologische Aufwertungsprojekte, die einen nachhaltigen Effekt bringen sollen. Auch 2024 finden wieder ökologische Aufwertungen in verschiedenen Ausserrhoder Gemeinden statt.

Amphibienmonitoring diverse Gebiete

Im Rahmen des kantonalen Programms laufen Monitorings in Gebieten nationaler Bedeutung wie der Ochsenweid in St.Gallen. Zusätzlich beauftragen Gemeinden in Gebieten mit erfolgten Aufwertungen Wirkungskontrollen zu machen. Die Aufnahmen finden zwischen März und Mai statt.