Projekte

Biodiversitätsmonitoring

Ich biete faunistische Erhebungen zu folgenden Artengruppen an:

  • Amphibien
  • Heuschrecken
  • Libellen
  • Tagfalter
  • Vögel

Die Erhebungen dienen Projekten im Bereich Biodiversitätsmonitoring, Wirkungskontrollen und Artenförderungsprojekten, z.B.

  • Biodiversitätsmonitoring Ost-CH (Tagfalter, 2024)
  • Amphibienmonitoring (Wirkungskontrollen) Kanton St.Gallen
    (diverse Gebiete 2020 - 2022)
  • Amphibienmonitoring der Kantone St.Gallen und beider Appenzell (2016 - 2019)
  • Faunistische Kartierung Vernetzungsprojekt Schaugentobel SG/ AR (2018)
  • Wirkungskontrolle Vernetzungsprojekt St.Gallen Süd (2017 - 2022)
  • Tagfalterkartierungen im Rahmen des Biodiversitätsmonitoring (BDM) Thurgau (2015 - 2017)
  • Ornithologische Kartierungen für den Brutvogelatlas Lichtenstein (2015 - 2016)

Massnahmenkonzept regionales Amphibienlaichgebiet Bergbachweiher

Auftraggeber: Stadtgrün St. Gallen
Projekterarbeitung: 2020
Projektumsetzung: 2021

Der Bergbachweiher wurde 1984 als Ersatzbiotop für den Autobahnbau geschaffen. Da der Weiher aufgrund des starken Wasserpflanzenbewuchses knapp 20 Jahre später zu verlanden drohte, wurde 2003 unterhalb des ersten Weihers ein neuer Weiher erstellt. Es handelt es sich um ein Amphibienlaichgebiet von regionaler Bedeutung. Im Jahr 2020 wurde ein Massnahmenkonzept zur Verbesserung der Wasserqualität und mit Aufwertungen zur Amphibienförderung erarbeitet. Neben der Schaffung von Wasserflächen mittels Entfernung des Bewuchses und der Verlandung werden Fördermassnahmen für stark gefährdete Arten wie Gelbbauchunke und Geburtshelferkröte realisiert. Die Finanzierung der Aufwertungsmassnahmen erfolgt durch den Kanton (Amt für Natur, Jagd und Fischerei, die Politische Gemeinde St.Gallen (Stadtgrün St.Gallen) sowie die Ortsbürgergemeinde St.Gallen.

Neophytenkonzept Au und Berneck

Auftraggeberinnen: Gemeinden Au SG und Berneck
Projekterarbeitung: 2021
Projektumsetzung und -begleitung: laufend seit 2021
Früher wurde in beiden Gemeinden keine systematische, sondern nur punktuelle Bekämpfung invasiver Neophyten betrieben. Unter anderem auf Wunsch von Landwrt*innen und Winzern beschlossen Au und Berneck die Erarbeitung eines Neophytenkonzepts für eine intensivere und systematische Bekämpfung invasiver Neophyten. Das Konzept wurde gemäss der kantonalen Neophytenstrategie erarbeitet. Dabei wird die Bekämpfung von Standorten anhand der vorhandenen finanziellen und personellen Mittel priorisiert. So soll eine effektive und erfolgreiche Bekämpfung ermöglicht werden. Dabei spielen Öffentlichkeitsarbeit und Information von Eigentümer*innen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Neophytenkonzept Thal SG

Auftraggeberin: Politische Gemeinde Thal
Projekterarbeitung: 2018 - 2019
Projektumsetzung: seit 2019

Die Gemeinde Thal umfasst verschiedene sensible Gebiete hinsichtlich Natur und Landschaft (Flachmoore von regionaler Bedeutung, Naturschutzgebiet Altenrhein u.a.). Gleichzeitig queren Verkehrsachsen der SBB und die Autobahn die Gemeinde. Im Landwirtschaftsgebiet und entlang von Fliessgewässern, aber auch im Siedlungsgebiet sind in Thal viele Neophyten vorhanden, welche bisher nur punktuell bekämpft wurden. Auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche wurden in den letzten Jahren verschiedene invasive Neophyten zunehmend zum Problem, weil sie den Bestand von ökologisch wertvollen Biodiversitätsförderflächen beeinträchtigen (z.B. Goldrute, Berufkraut) oder es sich auch um für das Vieh giftige Pflanzen handeln kann (z.B. Schmalblättriges Greiskraut). Entlang von Fliessgewässern sind zudem invasive Neophyten wie der Japanische Staudenknöterich und das Drüsige Springkraut ein Problem. Auch im Siedlungsraum beherbergen viele Privatgärten unerwünschte Neophyten. Erfolgversprechend ist in Zukunft nur eine verstärkte und vor allem koordinierte Bekämpfung der Neophyten. Teil der Biodiversitätsstrategie 2018 - 2025 des Kantons St.Gallen ist eine Neophytenstrategie, in welcher die Ziele und Prioritäten zur Bekämpfung von invasiven Neophyten festgelegt wurden. Die Bestände wurden in der Gemeinde erfasst, eine Priorisierung für die Bekämpfung vorgenommen und damit ein Konzept zum Vorgehen für die kommenden Jahren erarbeitet.

Vernetzungsprojekt St.Gallen Süd

Zwischen Mai 2015 und März 2016 wurde das Vernetzungsprojekt im Auftrag der Trägerschaft Vernetzungsprojekt St.Gallen Süd erarbeitet (Feldarbeit, Projektbericht und einzelbetriebliche Beratungen mit Vertragsabschlüssen). Die Finanzierung erfolgte über das Stadtplanungsamt St.Gallen und die beteiligten Landwirte selbst. Der Projektperimeter umfasst 746 ha landwirtschaftliche Nutzfläche.

Ziel des Projekts ist die ökologische Aufwertung der landwirtschaftlichen Nutzfläche und angrenzender Waldränder. Durch die Vernetzung ökologisch wertvoller Biotope wird die Vielfalt von Flora und Fauna gefördert. Im Gebiet kommen schützenswerte Arten wie Feldhase, Zauneidechse, Gartenrotschwanz, Violetter Silberfalter oder die Sumpfschrecke vor, deren Lebensräume mit gezielten Massnahmen aufgewertet werden. Die Umsetzung des Projekts läuft seit 2016. 23 Landwirte haben eine Vernetzungsvereinbarung unterzeichnet und beteiligen sich aktiv am Projekt.
Im Jahr 2019 wird der erste Zwischenbericht über den Stand der Umsetzung verfasst.

Naturkundliche Exkursionen und Weiterbildungen

Regelmässig leite ich naturkundliche Exkursionen und Weiterbildungen für ein ganz unterschiedliches Zielpublikum.

  • Führungen zu einheimischer Biodiversität für Lernende BZ Rorschach (2021)
  • Heckenpflegekurs WWF für Private und LandwirtInnen in St.Gallen (2019)
  • Mitarbeit im Leiterteam des Feldornithologiekurses Fürstenland 2018/19 (BirdLife St.Gallen)
  • Ornithologische Exkursion für den WWF (Stunde der Gartenvögel in Herisau, Mai 2017)
  • zum Thema Schutzverordnung Dreilinden/Notkersegg in St.Gallen(Sommerspaziergang SP St.Gallen, 3. August 2016)
  • zum Thema einheimische Schnecken (Weiterbildung Appenzeller Vogelschutz 2015 http://www.appenzell.birdlife.ch/rueckblick.html sowie interne Weiterbildung des Amts für Umwelt A.Rh. 2016)
  • zum Vernetzungsprojekt St.Gallen/ Biodiversitätsförderung in der Landwirtschaft (öffentliche Exkursion für die St.Galler Bevölkerung 2016)
  • zum Thema Biodiversität im Wald (Elternforum Winkeln, Waldtag 2015 für Kinder)

Projektierung Amphibienweiher

Unter der Projektträgerschaft von Pro Natura St.Gallen-Appenzell und unter der Projektleitung von Jonas Barandun (Ökonzept GmbH) wurde im Jahr 2012 ein Vorprojekt zur Förderung der gefährdeten Amphibienarten in den Talräumen der Thur und Glatt ausgearbeitet. Im Rahmen des Amphibien-Förderprojekts Thur – Glatt sollen 33 Laichgewässer aufgewertet oder neu geschaffen werden. Zielarten sind Kammmolch, Teichmolch, Gelbbauchunke, Geburtshelferkröte, Kreuzkröte und Laubfrosch. 2015 projektierte ich zwei Amphibienweiher in Uzwil und Jonschwil, welche im Frühling 2016 realisiert werden konnten und nun auf neue Bewohner warten. Die Pflege der neuen Weiher werden die Landwirte übernehmen, die ihre Grundstücke für die Weiher zur Verfügung gestellt haben.