Miniatur-Raubtiere: Spitzmäuse

Wussten Sie, dass Spitzmäuse Raubtiere sind und nichts mit echten Mäusen zu tun haben? Sie gehören wie der Maulwurf und Igel zur Ordnung der Insektenfresser. In der Schweiz gibt es nicht „die Spitzmaus“, sondern elf verschiedene Arten! Spitzmäuse lassen sich von „echten Mäusen“ (die zu den Nagetieren gehören) einfach an ihrem langen, flachen Schädel mit der spitz zulaufenden Schnauze erkennen, die fast wie ein kleiner Rüssel aussieht. Mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn spüren Spitzmäuse ihre Beute auf – je nach Art sind das Insekten, Weichtiere, Wirbellose oder auch Krebstiere. Einige Arten fressen auch Aas oder pflanzliche Nahrung. Spitzmäuse gehören zu den kleinsten Säugetieren der Welt und leben nur ein bis zwei Jahre.  Die Artbestimmung ist schwierig und am lebenden Tier oft nicht möglich. Die Verbreitung der Spitzmausarten ist daher nur lückenhaft bekannt. Sollten Sie also auf einem Spaziergang eine tote Spitzmaus finden oder Ihre Katze eine solche mit nach Hause bringen, können Sie etwas zur Kenntnis der heimischen Fauna beitragen: Bringen Sie sie in einem Plastiksäckchen eingefroren im nächsten Naturmuseum vorbei (mit Fundort und -Datum). Die Naturmuseen lassen die Spitzmäuse von einer Fachperson bestimmen und die Daten werden in die Verbreitungskarte des Schweizer „Tieratlas“ vom CSCF übertragen.