Einzelbetriebliche Beratungen Biodiversitätsförderung und Vernetzung Appenzell Innerrhoden
Auftraggeber: Landwirtschaftsamt Kanton Appenzell Innerrhoden
Projektbearbeitung: 2022
Einzelbetriebliche Beratungen sollen Betriebsleiter*innen helfen, ihre Biodiversitätsförderflächen bezüglich Wirkung in der Landschaft (Vernetzung verschiedener Lebensräume und Erhöhung ökologische Qualität) zu optimieren und von den Direktzahlungen für die entsprechenden Biodiversitätsförderflächen zu profitieren. Ziel ist es, unter Berücksichtigung der Arbeitsabläufe und spezifischen Gegebenheiten eines Betriebs eine Erhöhung der Biodiversität auf den Flächen zu erreichen, Bewirtschaftende für die Ansprüche gefährdeter Flora und Fauna zu sensibilisieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, die sich gut auf dem Betrieb umsetzen lassen. Daraus können auch Aufwertungsprojekte entstehen, bei denen die Betriebsleiter*innen externe Unterstützung vom Kanton oder von Vereinen bekommen. Zum Beispiel Ansaat von Blumenwiesen, Heckenpflanzungen, (Obst-)Baumpflanzungen, Bau von „Wieselburgen“ und ähnliches. Die Motivation, auf den eigenen Flächen etwas zusätzliches „für die Natur“ zu tun (und dies auch gegen aussen zu kommunizieren) soll gestärkt werden.
Erarbeitung Neophytenkonzept Gemeinde Berneck und Au
Auftraggeberinnen: Gemeinden Berneck und Au SG
Projekterarbeitung: 2021
Projektumsetzung: seit 2021
Bisher wurde in beiden Gemeinden keine systematische, sondern nur punktuelle Bekämpfung invasiver Neophyten betrieben. Unter anderem auf Wunsch von Landwrt*innen und Winzern beschlossen Berneck und Au die Erarbeitung eines Neophytenkonzepts für eine intensivere und systematische Bekämpfung invasiver Neophyten Das Konzept wird gemäss der kantonalen neophytenstrategie erarbeitet. Dabei wird die Bekämpfung von Standorten anhand der vorhandenen finanziellen und personellen Mittel priorisiert. So soll eine effektive und erfolgreiche Bekämpfung ermöglicht werden. Dabei spielen Öffentlichkeitsarbeit und Information von Eigentümer*innen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Massnahmenkonzept ökologische Aufwertungen Gübsensee und Umgebung
Auftraggeberin: Gübsenseekommission
Projekterarbeitung: 2020
Projektumsetzung: ab 2021
Die Gübsengesellschaft St.Gallen/Herisau kümmert sich zusammen mit der St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG um Aufwertungen rund um den Gübsensee. In der Vergangenheit wurden diverse Aufwertungsmassnahmen realisiert. Es handelt sich einerseits um ökologische Aufwertungen, andererseits um Aufwertungen, welche die Qualität der Naherholung für die Bevölkerung erhöhen. Im Auftrag der Gübsengesellschaft wurden vorhandene und neue Projektideen zur ökologischen Aufwertung gesammelt und konkrestisiert. Die Massnahmen umfassen Wiesenaufwertungen, Hecken- und Baumpflanzungen, die Anlage von Steinhaufen zur Reptilienförderung oder auch neuer Amphibientümpel. Die Möglichkeiten für die Umsetzung sind von verschiedenen bereits laufenden Projekten wie auch von der Bereitschaft der Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter abhängig. Das Massnahmenkonzept staffelt die Massnahmen über einen Zeitraum von ungefähr fünf Jahren. Die Umsetzung der ersten Massnahmen beginnt 2021.

Heckenberatung Appenzell Ausserrhoden
Auftraggerin: Fachstelle Natur und Landschaft AR
Projekterarbeitung: seit 2019
Projektumsetzung: seit 2020
Hecken prägen unser Landschaftsbild im ganzen Jahresverlauf und sind in den letzten 40 Jahren vielerorts infolge der Intensivierung der Landwirtschaft, Strukturbereinigungen und Überbauungen verschwunden. Seit 1991 sind im Kanton Appenzell Ausserrhoden die wichtigsten Hecken und Einzelbäume als Naturobjekte unter Schutz gestellt. Zudem gehören Hecken, Feld- und Ufergehölze zu den grundsätzlich geschützten Lebensräumen gemäss Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG) und das Bundesgesetz über die Jagd. Nicht mehr vorhandene Hecken müssen wiederhergestellt werden. Diese Verfahren sind häufig schwierig und das Resultat nicht immer zufriedenstellend. Aus diesem Anlass hat die kantonale Fachstelle Natur und Landschaft 2019 in einem Pilotjahr eine Heckenberatung initiiert. Ziel ist neben der Feststellung von Handlungsbedarf zur Wiederherstellung eine frühzeitige Beratung, welche zum Erhalt und Aufwertung der geschützten Hecken gemäss kantonalem Schutzzonenplan und gemäss NHG und Bundesgesetz über die Jagd beiträgt. Aus der Beurteilung des Zustands im Feld und den Beratungen der betroffenen Eigentümer/-innen und Landwirt/-innen entstehen diverse ökologische Aufwertungsprojekte, die einen nachhaltigen Effekt bringen sollen. Die ersten Aufwertungen werden im Frühling 2020 realisiert.

Frühere Beiträge
Heckenpflege

Amphibienmonitoring St.Gallen – Appenzell

Unterstützung im GAöL-Vollzug, Waldränder

Bau Amphibienweiher Felsegg


Überarbeitung Schutzverordnung «Grün» Waldkirch

Bearbeitung Biodiversitätsförderflächen und GAöL-Verträge in St.Gallen

Tagfalterkartierungen Biodiversitätsmonitoring Thurgau
