Der Glögglifrosch – ein heimliches Tier

Die Geburtshelferkröte ist eine stark gefährdete Amphibienart. Sie wird bei uns auch Glögglifrosch genannt. In warmen Mainächten ertönt ihr Gesang wie entferntes Glockenläuten. Sie zu sehen erfordert etwas Glück, Geduld und ist etwas für Nachtschwärmer. Häufig kann man ihr Rufen zwar hören, aber sie verstecken sich Ritzen und kleinen Höhlen von Steinmauern, -haufen oder Holzstrukturen und ziehen sich bei Annäherung rasch zurück. Ihr Name verdankt die nur 3.5 – 5 cm grosse Kröte mit den goldenen Augen dem Verhalten der Männchen. Sie tragen die Laichschnüre um ihre Beine gewickelt mit sich herum und warten in einem unterirdischen Versteck, bis die Eier reif sind. Erst dann bringen sie den Laich zu geeigneten Gewässern, wo die Larven schlüpfen. Häufig überwintern diese dort, bevor sie ihre Metamorphose abschliessen.