Libellen im Winter!?

An warmen Wintertagen kann es vorkommen, dass man einer Libelle im Flug begegnet – etwas mehr Glück braucht es, die gut getarnten Libellen auf ihren Ruheplätzen zu entdecken. In der Schweiz kommen zwei Arten vor: Die Gemeine Winterlibelle (Sympecma fusca; nicht gefährdet) und die weitaus seltenere Sibirische Winterlibelle (Sympecma paedisca; vom Aussterben bedroht).  Anders als bei vielen Arten, welche als Larve im Gewässer überwintern, überdauern die Winterlibellen den Winter als Imagines und pflanzen sich im April und Mai des folgenden Jahres fort.

Mauerläuferzeit

Mauerläufer sind Felsbewohner und brüten meist an unzugänglichen Stellen im Gebirge. Im Winter kann man die schmetterlingshaften Vögel hie und da auch in tieferen Lagen beobachten, z.B. im Sittertal bei St.Gallen. An Felswänden und Brückenpfeilern sucht er mit seinem feinen, gebogenen Schnabel nach Insekten und Spinnen. Beim Aufflattern sind seine leuchtend roten Flügel für einen Augenblick zu sehen, bevor er wieder gut getarnt am Fels sitzt.

Farbenfrohe Frösche

Dieser Tage scheinen selbst die farbenprächtigen Laubwälder im nebligen Grau zu verschwinden. Umso mehr erfreue ich mich an der Farbenpracht des Miniatur-Regenwalds in der warmen Stube, wo die Pfeilgiftfrösche (Dendrobatidae) das ganze Jahr über aktiv sind. Auf dem Foto zu sehen ist ein  Pasco-Baumsteiger Ranitomeya lamasi in der Nähe eines Geleges, das an einem Blatt „klebt“. Die Art ist in den Wäldern von Peru heimisch und nur etwa 20mm gross. Die Männchen tragen ihre Kaulquappen meist einzeln in kleine Wasseransammlungen, z.B. die Blattscheiden von Bromelien, wo sie sich selbstständig entwickeln. Mit etwas Geduld lässt sich das interessante Verhalten der zierlichen Tiere beim Klettern, Fressen und Balzen beobachten.

Die Streue ist eingebracht

Dank dem heissen Sommerwetter war die Vegetation der Wiesen dieses Jahr bereits etwas weiter fortgeschritten als in anderen Jahren. Die Streuwiesen konnte bereits Ende August gemäht werden und in bester Qualität getrocknet auf den Heustock gebracht werden. Traditionell wird die Streue – das Heu von Flachmooren und wechselfeuchten Magerwiesen, sog. „Rüchenen“, im August oder September eingebracht und als Stroh-Ersatz zum einstreuen des Stalls gebraucht. Feine Streue wird aber auch sehr gerne vom Vieh gefressen und findet als strukturreiches Futter Verwendung.